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Richtiges Training

Richtiges Training – warum?

Mit dem richtigen Training, das nach neuesten sportwissenschaftlichen und physiotherapeutischen Erkenntnissen ausgerichtet ist, kann man den degenerativen Prozessen wirksam begegnen. Das Training erfolgt dann in der Regel auch mit einer deutlich höheren Motivation, da sich die Erfolge schneller und zuverlässiger einstellen. Ganz konkret geht es bei dem Thema „richtiges Training“ immer um einen individuellen Dreiklang aus Muskel-, Beweglichkeits- und Gehirntraining. Das gilt für Patienten ebenso wie für Leistungssportler, und zwar unabhängig vom Alter.

Die Kombi macht‘s: Kraft-, Beweglichkeits- und Gehirntraining

Alle drei Aspekte wirken zusammen. Muskelkraft allein schützt nicht vor Schmerzfreiheit. Durch stundenlanges Sitzen beispielsweise verkürzt sich die Muskulatur und Strukturen werden eingeschränkt. Um die Faszien und Muskelketten beweglich und geschmeidig zu halten und um Schmerzen vorzubeugen, ist ein regelmäßiges Beweglichkeits- und Muskellängentraining notwendig. Um die geistige Leistungsfähigkeit zu erhöhen und die Zellerneuerung und Synapsenbildung anzukurbeln, benötigen wir ein regelmäßiges kognitives Training. Das trägt zur Demenzprävention bei und hilft, die Selbstständigkeit und Bewegungsfreiheit bis ins hohe Alter zu erhalten. Und um etwas gegen den altersbedingten Muskel- und Knorpelabbau zu tun, braucht es wiederum ein bestimmtes Maß an Belastung. Ein gezieltes und gesteuertes Muskeltraining mit dosierten Wachstumsreizen lässt jeden Menschen stärker und leistungsfähiger werden.

Richtiges Training erhöht die Lebensqualität deutlich

Schon ab dem 25. Lebensjahr baut der menschliche Körper an muskulärer Leistungsfähigkeit ab. Mit gezieltem Training von Kraft, Beweglichkeit und kognitiven Fähigkeiten lässt sich der altersbedingte Abbau deutlich verlangsamen.

Interessant sind dabei die Wechselwirkungen. Experten kommen zu dem Schluss, dass sowohl das Sturzrisiko als auch das Risiko einer Demenzerkrankung und die Mortalität bei älteren Menschen eng mit der vorhandenen Muskelkraft verbunden sind. In der Studie von Maestroni et al. (2020; The Benefits of Strength Training on Musculoskeletal System Health) wird festgestellt, dass Personen, die Krafttraining praktizieren, den Verlust an Muskelmasse und Kraft, die altersbedingte intramuskuläre Fettinfiltration, die Abnahme der körperlichen Funktion, das Sturzrisiko und die daraus resultierenden Folgen deutlich reduzieren können. Die positiven Effekte sind quer durch alle Altersgruppen belegbar – auch bei Kindern und Jugendlichen. Hier wächst der Problemdruck ebenfalls. Die körperliche Verfassung von Kindern und Jugendlichen hat in den vergangenen Jahrzehnten stark abgenommen. Die empfohlene tägliche Bewegung von mindestens 180 Minuten bei Ein- bis Vierjährigen und 60 Minuten ab fünf Jahren mit einer moderaten bis hohen Intensität wird heute kaum noch erreicht. Das sind alarmierende Zahlen.

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